Beten und Arbeiten (ora et labora)

Es gibt viele spirituelle Gemeinschaften, die neben dem Beten die Arbeit als Lebensinhalt für ihr mönchisches Dasein gewählt haben. Das hat einen guten Grund!

Denn freudvolles Tun IST zutiefst spirituell! Und wahre, gelebte Spiritualität zeigt sich immer auch im Alltag. Und so kann „Arbeit“ mit der richtigen Einstellung zu einer kontemplativen Übung voller Freude und einem tiefen Glücksgefühl führen.

Es ist unser kollektives EGO, das Arbeit als etwas Negatives ansieht, was tunlichst zu vermeiden ist. Was für ein Irrtum!

Denn „Arbeit“ ist in Wahrheit jene Zeit, wo wir als Menschen unsere Fähigkeiten, Talente und unser Wissen besonders intensiv nutzen und erleben können. Oft ist es ist nicht das Arbeiten selbst, das zu Ablehnung führt, sondern das Gefühl der Unfreiheit und Fremdbestimmung.

Und so sollten wir danach trachten, Arbeit nicht als ein „MUSS“ zu erfahren, sondern als ein „DÜRFEN“. Menschen, die in ihrer „Arbeit“ ihre Berufung gefunden haben, sind geborgen in einem sinnvollen Leben voller Freude und Glück.

Die Menschheit befindet sich in einem dynamischen Prozess einer rasanten  Entwicklung,, dem „Aufstieg“ in eine höhere Dimension. Und so werden wir in der neuen Welt auch unsere kollektiven Ansichten über Arbeit überdenken und ändern dürfen.

„Arbeit“ in diesem Sinn wird es nicht mehr geben, weil sich unser Verständnis über unser Wirken verändert. Wenn die Menschheit einmal verstanden hat, wie schöpferische Kraft eingesetzt werden kann, wird es Arbeit im bisherigen Sinne von Mühsal und Plage nicht mehr geben.

In der neuen Zeit  werden aus fremdbestimmten Arbeitern, die sich einem System beugen, eigenbestimmte Wesen, die ihre Fähigkeiten bestmöglich zum Ausdruck bringen. Derzeit ist Angst der heimliche Herrscher in der Wirtschaft, schon bald wird auch hier ein Wandel des Bewusstseins dazu führen, dass Freude der wahre Herrscher ist.

Freudvolles Tun ist liebevolles Tun. Denn: „Es gibt keinen Unterschied zwischen Liebe und Freude.“, so der Kurs*). Und weiter: „Daher ist der einzig mögliche Zustand der Ganzheit einer der vollkommenen Freude.“

Dann wird Arbeit zum Gebet.

 

Die neue Wirtschaft

Die Wirtschaft der neuen Zeit wird völlig anders aussehen, als es jetzt der Fall ist. Die alten Systeme funktionieren schon lange nicht mehr, weil die Grundprinzipien falsch sind; die Wirtschaft herrscht über die Menschen, statt ihnen zu dienen.

Angst ist die Grundlage dieses alten, verkrusteten Systems und Gier die Herrscherin über die Herzen … es sind wahnhafte Ideen eines krankhaften Mangelbewusstseins, das uns kollektiv beherrscht.

Die neue Gesellschaft wird ihr Leben nach anderen Lebensprinzipien ausrichten: das Trennungsbewusstsein wird überwunden und die Erde wird mit jenem Respekt behandelt, den wir für eine gute Mutter tatsächlich empfinden.

Es wird nicht mehr der Profit einzelner Konzerne das Wirtschaftsleben diktieren, sondern der Nutzen für die Gemeinschaft; nicht mehr Konsum ist Ziel des menschlichen Lebens, sondern Freude … sei es Musik, Bewegung, ein Gebet oder Lachen.

Die Kenntnis und Anwendung der universellen Gesetze wird es uns ermöglichen, all das zu erschaffen, was wir für unser Leben benötigen.

Sananda über die Zukunft:

Wenn ihr Menschen endlich begriffen habt, dass ihr alles aus Geist konstruieren könnt, dann kann eure Wirtschaft nicht mehr existieren … weil aus der Gedankenkraft Elementare erschaffen, verändert, geformt, wieder errichtet werden können in unendlicher Zahl.

Euer Wirtschaftssystem ist auf Macht aufgebaut, auf arm und reich, auf herrschen und beherrscht werden. Wird sich jeder Geist bewusst, dass er König ist, dann erschafft er sich sein eigenes Reich…

Dieser Planet ist doch nur ein virtuelles Kapitel eurer Bewusstwerdung. Dieser Planet so wie euer gesamtes Universum existiert doch gar nicht – beziehungsweise nur zu einem tausendstel Teil. Was fängt denn euer Verstand an, wenn wir euch von Materie erzählen, wo ein Kubikzentimeter Materie zehnmal so schwer ist wie alle eure Planeten des Universums zusammen?

Spiritualität ist, die Wirtschaft, wie sie existiert, nicht ernst zu nehmen. Dies bedeutet nicht, sie nicht zu respektieren… sondern sie einfach nicht ernst zu nehmen; nicht als absolut zu sehen ….

Was dein Unser Bruder meint mit „Macht euch die Erde untertan“ ist: arbeitet mit Geist-Kraft, damit ihr über der Materie, damit ihr über der Not, damit ihr über dem Mangel steht. Erzeugt durch eure Geist-Kraft Materie, durch eure Einstellungen, Möglichkeiten, Chancen, Zufälligkeiten. Das ist Erschaffen, damit das Paradies auf Erden existiert.

Es ist die Geist-Kraft!

Und so liegt es an uns, nicht mehr dem Mangeldenken des Egos zu lauschen, sondern uns als schöpferische Geist-Kraft-Wesen zu erkennen … und zu erschaffen … und zu erkennen, dass alles, was wir für ein gutes Leben benötigen, bereits da ist.

Also dann, lasst es uns angehen … ihr wunderbaren Menschen, ihr Lichtarbeiter … lasst es uns angehen!

 

*) Ein Kurs in Wundern